Wenn Sie Ihre eigenen vier Wände nicht mehr sehen können, ist es Zeit für einen Tapetenwechsel! Entfernen Sie die alten Tapeten, gestalten Sie Ihre Wände neu und Sie werden sehen, es ist, als hätten Sie eine neue Wohnung oder ein neues Haus bezogen.
Das Ablösen der alten Tapeten ist nicht unbedingt ein Kinderspiel, aber nach getaner Arbeit, wenn das ganze Werk vollbracht ist, werden Sie Ihre häusliche Welt mit anderen Augen sehen.
Tapeten entfernen leicht gemacht!
Zuerst müssen alle notwendigen Utensilien zusammengestellt werden. Für die gesamte Dauer des Tapetenentfernens ist es von Vorteil, alte Kleidung zu tragen oder sich Arbeitskleidung aus dem Fachhandel zu besorgen. Für das Entfernen der alten Tapeten benötigen Sie eine Abdeckfolie für Ihre Möbel. Diese Folie wird über den im Raum stehenden Möbeln ausgebreitet, damit sie beim Tapetenwechsel nicht beschädigt oder verschmutzt werden. Wenn Sie empfindlich auf Kleister reagieren, sollten Sie Latexhandschuhe und gegebenenfalls einen Mundschutz tragen. So vermeiden Sie den direkten Hautkontakt mit den Materialien.
Jetzt fehlen nur noch Spachtel, Wassersprühflasche, Müllbeutel und ein altes Tuch. Versuchen Sie nun, die Tapete mit dem Spachtel von der Wand zu lösen, wenn sie sich nicht so leicht lösen lässt, besprühen Sie die Fläche aus ca. 20 – 30 cm Entfernung mit der Wassersprühflasche (diese sollte mit Wasser gefüllt sein) und warten Sie kurz. Tapeten lassen sich besser ablösen, wenn sie nass sind. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis die alte Tapete vollständig entfernt ist. Bitte beachten Sie, dass auch der alte Kleister vollständig von der Wand entfernt werden muss, da sonst die neuen Tapeten nicht halten. Zum Schluss empfiehlt es sich, die Wände mit einem alten Lappen abzuwischen. So lassen sich kleine Restflecken schnell erkennen und später mit dem Spachtel entfernen. So kann die Tapete ohne große Rückstände an der Wand entfernt werden.
Füllen Sie die alten Tapeten in Müllsäcke und erkundigen Sie sich vorher bei der Stadt, wo und wann diese entsorgt werden können. In der Regel müssen diese Abfälle getrennt und kostenlos abgeholt oder angeliefert werden.
Zeit für frischen Wind
Lassen Sie die Abdeckfolie auf Ihren Möbeln und alten Kleidungsstücken, denn jetzt geht es darum, die Wände zu verschönern. Bevor Sie sich Gedanken über das Tapetenmuster machen, sollten Sie die Wände ausmessen, um zu wissen, wie viele Tapetenrollen Sie benötigen. Dazu misst man die Länge und Breite der gesamten Wände ohne Türen und Fenster. Länge mal Breite ist gleich Quadratfläche. Eine Standardtapete ist 53 cm breit. Denken Sie an den möglichen Verschnitt, kalkulieren Sie also die Gesamtmenge der Rollen nicht zu knapp.
Beschaffenheit der Wände
Um das herauszufinden, nehmen Sie die Sprühflasche und sprühen Sie aus kurzer Entfernung auf eine kleine Fläche Ihrer Wand. Perlt das Wasser ab, wird der Kleister nicht halten, nimmt die Wand das Wasser zu schnell auf, braucht sie viel Kleister. Optimal ist es, wenn die Wand das Wasser nur langsam aufnimmt, denn dann haftet der Kleister am besten. Perlt das Wasser ab, muss die Wand vor dem Tapezieren grundiert werden. Nimmt die Wand das Wasser zu schnell auf, kleistert man sie ein und lässt sie trocknen. Tapeten abziehen geht mit dem Spachtel, Tapeten anbringen nicht, dafür braucht man ein Tapeziermesser, einen Quast und einen Tapeziertisch oder eine Tapeziermaschine, darauf zieht man die Tapetenbahn, die man vorher auf die richtige Länge geschnitten hat, lässt den Kleister trocknen und bringt sie an der Wand an.
Der Tapeten-Trend!
In diesem Jahr darf an den Wänden nicht nur mit Farben gespielt werden. Der diesjährige Tapetentrend setzt auf Uni, Muster und Streifen in einer extravaganten, aber harmonischen Kombination. Dabei steht nicht das Muster im Vordergrund, sondern die Farbvariation. Das Muster dient nur als Hintergrund und steht im Zusammenspiel mit den Farben. Große Ornamente gepaart mit zarten Farben auf hellem Fond ergeben eine beruhigende und verträumte Mischung – mehr Infos hier.
Wandtattoos als Alternative
Wer es schlicht und neutral, aber dennoch raffiniert mag, für den sind die neuen Wandtattoos genau das Richtige. Wandtattoos sind nichts anderes als Aufkleber, die sich von der Trägerfolie lösen und auf der Tapete haften bleiben. Die Wandtattoos können als Einzelstücke auf einem unifarbenen Hintergrund oder als Ergänzung zu dekorativen Tapeten verwendet werden. Wer sich an der Wanddekoration satt gesehen hat, kann sie einfach wieder entfernen. Das geht schneller und schonender als das Ablösen von Tapeten. Die Wandtattoos können für eine spätere Verwendung wieder auf die Trägerfolie aufgebracht werden. So haben Sie die Möglichkeit, Ihr Haus oder Ihre Wohnung ohne großen Aufwand zu dekorieren und zu verschönern, zum Beispiel saisonal. Und Sie werden garantiert staunende Blicke Ihrer Besucher ernten.
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